AMP (Accelerated Mobile Pages): Schnelle Websites für Mobilgeräte

Accelerated Mobile Pages (AMP) sind spezielle Seiten für mobile Geräte. Doch welche Vorteile haben die AMP-Seiten und sind Sie überhaupt noch aktuell?

AMP (Accelerated Mobile Pages): Definition

Accelerated Mobile Pages (AMP) ist ein von Google entwickeltes Open-Source-Projekt, das speziell für extrem schnelle Ladezeiten auf Mobilgeräten konzipiert wurde. AMP-Seiten nutzen ein reduziertes HTML-Format und spezielle JavaScript-Frameworks, um Inhalte nahezu verzögerungsfrei auszuliefern.

Wie funktioniert AMP?

AMP-Seiten laden schneller, weil sie:

  • Ein reduziertes HTML-Format nutzen (AMP HTML), das nicht alle Elemente einer normalen Website erlaubt.
  • Nur bestimmte JavaScript-Bibliotheken verwenden (AMP JS), wodurch blockierende Skripte vermieden werden.
  • Von Googles eigenem Cache (AMP Cache) gehostet werden, um die Ladezeit weiter zu minimieren.

Vorteile von AMP

Vorteil Erklärung
Blitzschnelle Ladezeiten AMP-Seiten laden bis zu 85 % schneller als herkömmliche mobile Webseiten.
Bessere Nutzererfahrung Durch die schnellere Ladezeit sinkt die Absprungrate und die Interaktionsrate steigt.
Optimierung für Mobile-First Google priorisiert schnelle und mobilfreundliche Seiten im Ranking.
Bevorzugung in Google Discover AMP-Seiten erscheinen häufiger in Google Discover und anderen mobilen Features.

Nachteile von AMP

  • Weniger Design- und Funktionsfreiheit durch eingeschränktes HTML und CSS.
  • Verlust von eigenen Werbeeinnahmen, da viele Anzeigenformate nicht unterstützt werden.
  • Google hostet AMP-Seiten über den eigenen Cache, wodurch weniger direkter Traffic auf die eigene Domain kommt.

Ist AMP noch relevant für SEO?

Früher war AMP ein Ranking-Vorteil, insbesondere für Google News und mobile Suchergebnisse. Seit 2021 ist AMP jedoch keine Voraussetzung mehr für das Erscheinen in der „Top Stories“-Sektion von Google. Dennoch profitieren schnelle, mobil optimierte Seiten weiterhin von besseren Rankings.

Alternativen zu AMP

Da Google Page Experience als wichtigen Ranking-Faktor eingeführt hat, gibt es mittlerweile effektivere Alternativen zu AMP:

  • Core Web Vitals optimieren: Durch Verbesserung von Ladezeit (LCP), Interaktivität (FID) und visueller Stabilität (CLS).
  • Lazy Loading: Bilder und Skripte nur dann laden, wenn sie benötigt werden.
  • Effizientes Caching: Nutzung von CDNs (Content Delivery Networks) für schnellere Bereitstellung.

Fazit

AMP kann nach wie vor für Publisher und News-Websites sinnvoll sein, ist aber nicht mehr zwingend notwendig für SEO-Erfolg. Stattdessen sollte der Fokus auf einer schnellen, optimierten Mobilseite ohne AMP liegen, um die Kontrolle über das Design und die Monetarisierung zu behalten.

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